Baron - Sammler - Clown: Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza de Kászon

Shownotes

Es geht um einen schwerreichen Baron, eine hervorragende Kunstsammlung und um Profit. Den Wert dieser Sammlung könnte man heute gar nicht mehr in Zahlen fassen, wenn man bedenkt, welche Preise für Bilder mittlerweile geboten werden. Dann muss plötzlich der spanische Staat der Witwe Miete zahlen. Diese Geschichten, die Suche nach dem Museum, die hochkarätige Sammlung, sorgen für anhaltende Faszination. Geschichten wie diese sind das Fleisch am Knochen der Kunstgeschichte

Du erfährst:

• Wie die Sammlung des Kosmopoliten nach Madrid kam. • Wie sich ein Sammler der Kunst absolut unterordnet. • Warum der Staat Bilder bei einer Privatperson mietet.

Links:

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza

Lucian Freud, Portrait of a man, 1981/82. Museo Nazional Thyssen-Bornemisza.

Antoine Watteau, Pierrot content, 1712

Tizian, Venus von Urbino, 1538. Uffizien, Florenz

Kunstgeschichte on the road: Die Museen Europas

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00:00:00: Manchmal frage ich mich schon, ob das, was ich tue, überhaupt noch verantwortbar ist.

00:00:05: Denn gerade wieder habe ich eine Meldung gelesen, dass ein Mann in den Ufizien in Florenz sich

00:00:11: vor einem 300 Jahre alten Gemälde fotografieren lassen wollte und so nah an dieses Gemälde

00:00:18: herangerückt ist, dass er sogar die Leinwand eindrückte und ein Riss entstanden ist.

00:00:24: Er hat das gemerkt, das sieht man auf den Überwachungskameras, schaut sich den Schaden

00:00:29: und geht.

00:00:30: Gott sei Dank haben sie ihn erwischt.

00:00:33: Trotzdem werde ich natürlich weiter tun, was ich tue, denn es ist ganz wichtig, dass

00:00:40: möglichst viele Menschen ins Museum gehen und eben dafür auch das richtige Verständnis

00:00:45: haben, den richtigen, den nötigen Respekt mitbringen und viele Rückmeldungen zeigen

00:00:51: mir auch, dass es ein großes Bedürfnis ist, ins Museum zu gehen und zu lernen, wie man

00:00:56: sich dort bewegt und zu wissen, was man dort überhaupt alles für sich mitnehmen kann.

00:01:01: Deswegen werde ich das auch in dieser Podcast-Episode wieder tun und zwar geht es um das Museum

00:01:07: Tüstenbarnemischa in Madrid.

00:01:10: Herzlich willkommen zum Podcast "Schöne Kunst" auf Zeitreise durch die Kunstgeschichte.

00:01:18: In diesem Podcast, voller spannender Geschichten, erfährst du alles aus der Welt der Kunst

00:01:25: und warum Kunstwerke Zeitmaschinen sind.

00:01:28: Ich bin Roswita Feger-Risch, Kunsthistorikerin und dein Personal-Art-Guide.

00:01:36: Viel Vergnügen!

00:01:37: Ich habe es ausgewählt, weil es für mich sozusagen das Grundrauschen meiner Zeit ist,

00:01:47: als Kunsthistorikerin.

00:01:49: Es war so, ich habe mich entschieden, Kunstgeschichte zu studieren, hatte die Matura, wollte mich

00:01:55: dann im Herbst einschreiben an der Uni in München und bin noch einmal nach Spanien

00:02:01: gegangen, um auch noch Spanisch zu lernen, in einer Sprachschule.

00:02:05: Und in dieser Zeit war das Museum noch neu, überall Werbung, alle kommt in das Museum

00:02:13: der Stadt sehr stolz und dann bin ich natürlich so als quasi Kunsthistorikerin hineingegangen

00:02:19: und ich hatte den Eindruck, ich muss jetzt alles lernen, was es dazu sehen gibt.

00:02:24: Ein großer Fehler, was alle wissen, die mir schon ein Weilchen folgen, aber dann denke

00:02:31: ich wieder, hätte ich wirklich alles gelernt, was es da zu sehen gab, dann hätte ich schon

00:02:35: einen ganz guten Grundstock gehabt, weil dieses Museum ist wirklich ein tolles kunsthistorisches

00:02:41: Museum und es hat eine superinteressante Geschichte rundherum, eine Sammlungsgeschichte

00:02:47: und die möchte ich dir jetzt in diesem Podcast ein bisschen erzählen.

00:02:51: Das Museum wurde erst im Jahr 1992 eröffnet, ganz in der Nähe des Prado, und zwar beinhaltet

00:02:59: es die Sammlung des Baron-Sanz-Heirich-Tüssen-Bornemisch-Decason und seiner Frau Carmen-Tüssen, die ungefähr

00:03:06: ein Drittel der Werke beisteuerte und die Familien-Sammlung der Tüssen-Bornemisch-Decason

00:03:14: beziehungsweise bestreitet etwa zwei Drittel der Werke, ungefähr 750 Werke.

00:03:21: Wer also jetzt nach Spanien fährt, in der Glutsitze, ab ins Museum kann ich nur empfehlen,

00:03:27: wie immer, denn dort ist es wirklich wunderbar kühl und dieses Museum hat auch seitdem

00:03:32: noch eine wunderbare Aussichtstherase, wo man zwischendurch einen Kaffee genießen kann

00:03:39: oder einen kleinen Lunch am Mittag.

00:03:41: Früher eigentlich, also vor 1991, war dieses Museum in der Schweiz zuhause im Kant und

00:03:50: Dessin in Lugano und ging dann auf Bestreben von Carmen-Tüssen nach Madrid.

00:03:58: Seit den 1980er Jahren wollte Hans-Heinrich-Tüssen-Bornemisch-Decason das Museum schon aus Lugano

00:04:05: wegbringen und es war quasi, die Sammlung war quasi auf dem Markt und verschiedene Interessenten

00:04:13: haben sich darum beworben und das ist natürlich da nicht Interessent X und Sammler Y, sondern

00:04:18: das war zum Beispiel England.

00:04:20: Margaret Setscher wollte unbedingt, dass die Sammlung nach London kommt, aber sie hat

00:04:26: dann gegen Spanien verloren und wie gesagt, das war halt auch, weil die fünfte Ehefrau

00:04:32: des Barons Hans-Heinrich-Tüssen Spanierin war und dort offenbar gute Beziehungen hatte.

00:04:40: 1992 wurde das Museum in Anwesenheit des spanischen Königspaars eröffnet und 1993 erwahrt der

00:04:49: spanische Staat die Sammlung der Teil von Hans-Heinrich-Tüssen-Bornemisch für 350 Millionen

00:04:57: US-Dolar.

00:04:58: Das ist von heute aus gesehen eigentlich ein Schnäppchen, denn wenn man bedenkt, das

00:05:05: teuerste je verkaufte Bild ist von Leonardo da Vinci, der Salvatur Mundi und dieser ging

00:05:13: allein dieses Bild sehr beschädigt, stark restauriert muss man dazusagen und nicht

00:05:19: einmal 100% sicher Leonardo da Vinci zugeschrieben, sondern eventuell auch seiner Werkstatt,

00:05:24: allein dieses Bild erreichte an der Auktion 450 Millionen Dollar etwas mehr und gilt als

00:05:32: das teuerste je versteigerte Gemälde überhaupt und wenn man dann weiß, welche Bilder sich

00:05:39: in der Sammlung von Düstenbornemischer befinden, die in ihrer Qualität, in ihrer Bedeutung

00:05:45: von in der Kunstgeschichte und so weiter und sofort unvergleichlich besser sind, hat man

00:05:52: auch ein bisschen eine Vorstellung davon, zu was der Kunstmarkt manchmal fähig ist.

00:05:58: Wie gesagt, also der Anteil an der Ausstellungssammlung beziehungsweise an der Sammlung des Museums

00:06:04: von Baron Hans-Heinrich-Tüssenbornemischer Decason sind ungefähr 750 Werke und seine

00:06:12: Ehefrau Carmen Tüssen steuerte ungefähr 330 Werke bei.

00:06:16: Doch was ist das überhaupt für eine Sammlung und welche Sammlung hatte diese für den Sammler,

00:06:22: für seine Familie, welche Tradition hatte sie, wie kam das Ganze überhaupt zustande,

00:06:27: als es dann endlich in Madrid ankam.

00:06:30: Eigentlich gehörte die Sammlung schon Hans-Heinrichs Vater, nämlich Heinrich-Tüssen, ein ungarischer

00:06:38: Stahlindustrieller, der nach seinem Tod, er war Stahlindustrieller und er war Sammler

00:06:44: und nach seinem Tod teilte er die Kunstsammlung auf seine vier Kinder auf.

00:06:50: Hans-Heinrich fand das offenbar schade und er kaufte die Anteile von seinen Geschwistern

00:06:55: zurück, brachte die Sammlung wieder zusammen, kaufte selber immer wieder auch Stücke dazu

00:07:02: und stellte das Ganze in der Schweiz in Logano aus.

00:07:07: Es ist, er ist mit der Sammlung groß geworden und das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen

00:07:11: beinahe an, aber ich denke das ist schon auch ein wichtiger Ausschlagspunkt, dass er so sehr

00:07:18: sich darum kümmerte und sie ihm wichtig war, denn wer mit Kunst aufgewachsen ist, wer täglich

00:07:24: von gewissen Bildern umgeben ist, für den gehört das einfach zu seiner Lebensumgebung

00:07:30: dazu und das merkt man immer wieder, dass Sammler, die in eine Sammlung hineingewachsen

00:07:35: sind, eine ganz andere Beziehung haben als solche, die vielleicht durch Heirat dazugekommen

00:07:41: sind.

00:07:42: Es gibt in dieser Sammlung ein bestimmtes Bild, das möchte ich gleich noch etwas näher

00:07:47: vorstellen, aber zuerst noch etwas zum Leben von Hans-Heinrich Tüssen, Borne-Mischer-Dekason,

00:07:55: der reiche Unternehmer mit diesem besonderen Namen.

00:07:59: Er ist 1921 in Holland geboren und aufgewachsen, sein Vater war Ungar und hat dann in Bern

00:08:08: und Fribourg in der Schweiz studiert, er hat später dann auch die Schweizer Staatsbürgerschaft

00:08:14: angenommen und war zusammen mit seinen Geschwistern am Unternehmen des Vaters beteiligt, also ursprünglich

00:08:23: Stahlwaltswerke, aber wie gesagt die bestimmte Tüssenfamilie hat ja in der Geschichte Deutschlands

00:08:31: in der ganzen Stahlproduktion eine große Rolle gespielt.

00:08:34: Nach und nach kümmerte er sich aber immer mehr um seine Sammlung und ging auch in dieser

00:08:42: Sammlerrolle auf.

00:08:43: Er war auch nicht derjenige, der die Firma übernommen hat, er hatte nur Anteile und

00:08:49: sein Beruf war eigentlich Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten von Industrien und Unternehmen

00:08:56: zu sein.

00:08:57: Das Bild über das ich sprechen werde und dass ich auch in den Show Notes verlinken werde

00:09:03: hat Lucen Freud gemalt, es heißt Porträt eines Mannes und er malt es in den Jahren 1981

00:09:11: bis 1982.

00:09:12: Man sieht auf diesem Bild das Bildnis von Hans Heinrich Tissen versonnen vor sich hinblickend

00:09:18: im Hintergrund und ich denke das ist eigentlich das Hauptthema dieses Gemäldes sieht man ein

00:09:24: Bild von Antoine Watteau es heißt Pierrot Contant, also zufriedener glücklicher Pierrot.

00:09:31: Watteau hat es im Jahr 1712 gemalt und Hans Heinrich Tüssen hat es 1977 gekauft.

00:09:39: Sieht man das Bild vollständig dann sieht man den Pierrot links davon eine Lautenspielerin

00:09:46: also an das Pierros rechter Seite und noch einmal rechts davon ein anderer Gaukler der

00:09:52: die Lautenspielerin anhimmelt.

00:09:54: Lautenspielerin und Pierrot gehören aber offensichtlich zusammen auf der linken Seite des Clowns es ist

00:10:02: eine weitere Gauklerin dargestellt und noch eine Figur es sind auch im Hintergrund stark

00:10:07: verdunkt noch Figuren zu sehen wichtig ist aber zu wissen dass auf dem Bild von Watteau

00:10:14: die Lautenspielerin zum Pierrot gehört offenbar und trotzdem von einem anderen Gaukler angehimmelt

00:10:23: und verehrt wird auf dem Bild von Lucen Freutem.

00:10:28: Maler, der das ja erst als in den 80er Jahren das Porträt von Hans Heinrich Tüsten gemalt hat,

00:10:36: nimmt eigentlich Hans Heinrich Tüsten die Position des Pyrros ein.

00:10:42: Man sieht ihn nicht, aber man sieht die Frau und den Gaugler, der sie anhimmelt.

00:10:48: Er verdeckt den Pyrro und ist an seiner Stelle.

00:10:53: Er ist eigentlich der zufriedene Clown.

00:10:56: Mit dieser Überlegung kann man seinen versonnenen Blick vielleicht auch eher als "resigniert" deuten,

00:11:02: denn als Versonen er weiß, was gespielt wird.

00:11:05: Lucenfreud ist ja nicht gerade berühmt für seine Zimperlichkeit und er zeigt in seinen Gemälden und Porträt

00:11:12: eigentlich immer mehr, als man sehen möchte, also nicht nur der Dargestellte, sondern auch als der Betrachter sehen möchte.

00:11:19: Und ich denke, Hans Heinrich Tüsten war das sicher klar. Er ließ den Künstler-Chef sein und ließ sich durch die Kunst von Lucenfreud beschreiben und charakterisieren.

00:11:31: Die Sammlung des Museums ist, wie gesagt, der Hammer.

00:11:35: Die Sammlung ist großartig. Sie haben auf ihrer Webseite, die ich wirklich empfehle, zu öffnen.

00:11:41: Sie haben einige Highlights gezeigt. Das sind 36 Werke. Jede Sammlung kann glücklich sein. Hätte sie nur einen Teil davon.

00:11:50: Tüstenbesachs, Bilder von Duccio, Gerlandaio, von Dürer, von Kranach, dem älteren Canaletto, Hans Holbein, von El Greco, Caravaggio, Rubens, Rembrandt, Franz Hals,

00:12:09: Fragonard, Öga, Manet, die ganzen Impressionisten überhaupt, Van Gogh, Kirchner und so weiter und so fort.

00:12:18: Also, man kann wirklich ohne Übertreibung sagen, alles, was Rang und Namen hat, wurde in der Sammlung Tüsten gesammelt.

00:12:26: Und es sind auch wirklich Top-Werke dabei, zum Beispiel von Hals Holbein, den Münchern, das Porträt von Heinrich dem Achten aus England,

00:12:37: das er im Jahr 1537 gemalt hat. Und Heinrich VIII. ist jedem ein Begriff, ist derjenige, der seine Frauen ständig umbringen ließ,

00:12:46: ein grausamer englischer König und Hans Holbein ist ein großartiger Künstler, der genau zu dieser Zeit am Hof Heinrichs war.

00:12:55: Dieses Porträt ist zum Beispiel herzufinden oder von Lukas Kranach, dem älteren, die Nymphe beim Brunnen,

00:13:03: die wirklich Vorbild gewesen ist, es kann kaum anders sein, für Dizians berühmte Venus von Urbino Kranach hat das Bild 1538 gemalt.

00:13:17: Und Dizian hat es 1538 gemalt. Also, ich bin hier jetzt in der kurzen Zeit dem nicht nachgegangen, aber jetzt rein von dem, was man sieht,

00:13:29: war es sicher ein Vorteil, ein Vorbild und vielleicht kannte er das Gemälde selber oder Stiche. Also eine Gemeinsamkeit, ein Vorbild besteht hier ganz sicher.

00:13:39: Das ist das wunderschöne Bild von Garavacho, die heilige Katharina von Alexandria vor ihrem Folterwerkzeug "Dem Rad".

00:13:48: Dargestellt ein wirklich ausgezeichnetes Porträt von Rembrandt, das er ungefähr, er war ungefähr 36, 37 Jahre alt, als er das von sich selbst gemalt hat.

00:14:00: Du merkst schon, ich denke hier laut, ich bin gerade dabei, die Bilder auf der Webseite anzusehen und mache mir Gedanken dazu und das gibt mir jetzt wieder einmal die Gelegenheit zu betonen.

00:14:11: Diese Podcasts sind kein wissenschaftliches Seminar, es geht hier darum, dir etwas zu zeigen, dich auf etwas aufmerksam zu machen und deine Freude an den Geschichten hinter den Bildern zu wecken.

00:14:23: Das berühmte Bild von Edgar de Garth zum Beispiel, die Tänzerin in Grün, eine Balletttänzerin in ihrer Gruppe von oben gemalt in Türkisch Grün am Tütü.

00:14:35: Es geht bis Francis Bacon, William de Conning, die Meisterwerke, also wer in der Nähe von Madrid ist oder in Madrid, sicher empfehle ich dem Prado, keine Frage, aber ganz gut wäre es noch ein bisschen Energie, sich aufzusperren, aufzusparen und dann wirklich auch in das Museum Tüsen Bonne-Mitscha zu gehen.

00:15:00: Es gibt sammlungsgeschichtlich hier auch noch eine kleine pikante Geschichte und zwar hat der spanische Staat nur die Gemälde Hans-Heinrich-Tüßens gekauft.

00:15:12: Dieser Teil von Karmentüssen wurde geliehen, also per Dauerlei-Vertrag dem Museum übergeben.

00:15:21: Das hat sich allerdings im Jahr 2021 erst geändert und diese Dauerlei-Gaben wurden zu Mietobjekten.

00:15:29: Jedes Jahr muss der spanische Staat an Karmentüssen 6,5 Millionen Euro zahlen für die Miete dieser Gemälde und ansonsten würde sie sich halt wieder abhängen.

00:15:41: Allerdings wäre es hier ernst, ich meine auch die Bilder von Karmentüssen sind wirklich erste Qualität, doch auch wenn dieser Verlust da wäre, wäre es immer noch ein wunderbares Museum.

00:15:55: Also es ist die Tatsache, dass sich Hans-Heinrich stark eingegeben hat in dieser Sammlung, sich sehr dafür engagiert hat, dass sie in Lugano wirklich auch eine der Hauptattraktionen war, überhaupt der Schweiz.

00:16:15: Von da weg gegangen ist nach Madrid, wo zwar der Baron Tüsen Bonne-Mitscha dann auch gestorben ist, aber abgesehen.

00:16:25: Davon, dass seine Frau Spanierin war, war sein Bezug nicht wirklich groß zu diesem Land, er wurde in Holland geboren, hat in der Schweiz studiert, hat dann in England gelebt und ist in Spanien dann aber auch gestorben.

00:16:38: Gut, man kann sagen, er war Europäer und überall zu Hause ursprünglich ja mit ungarischem Pass.

00:16:46: Aber auch diese Situation, ein Heil wurde verkauft, nicht all zu viele Jahre, gut einige, aber hat der Kunstmarkt total verrückt gespielt, diese Sammlung könnte man heute gar nicht mehr in Zahlen fassen, wenn man bedenkt, was für Bilder mittlerweile gezahlt wird.

00:17:06: Dann muss plötzlich der spanische Staat Miete zahlen an Carmen Tüsen Bonne-Mitscha, alle diese Geschichten, finde ich, haben schon was für sich, wollen machen einfach auch die ganze, das Museum, die Sammlung, diese, die Sammlung an sich wirklich interessant.

00:17:27: Das Tüpfelchen aufs "i" ist ja dann tatsächlich, dass es sich hier nicht nur um irgendwelche Berühmtheiten aufgrund von Skandalen und Geschichten eben handelt, sondern dass es wirklich, wirklich hochqualitative Werke sind, die jeder Staat bei sich in einem Museum haben möchte.

00:17:47: Ich wollte eigentlich nur ein tolles Museum vorstellen, dass es noch zusätzlich gibt und dass nicht jetzt in meinem Kurs Kunstgeschichte und die Museum Europas vorkommt, es gibt natürlich schon noch andere großartige Museumen, aber auch dieses wäre jetzt eins, was wirklich dort seinen Platz finden würde, es ist halt nicht so groß, es geht hier nicht um Millionen von Objekten.

00:18:14: Letztlich geht es ja darum auch in dem Kurs, dass was waren, wie entsteht ein Museum, wer legt den Grundstock, wie entsteht eine Ausstellung, wie bewege ich mich darin, was mache ich am besten, wie kann ich die Ausstellung für mich am besten erschließen oder auch das Bild am besten lesen.

00:18:33: Ich denke, das ist ja dann letztlich auf jedes Museum anwendbar. Also ich wollte das einfach mal noch so als extra Objektvorstellern und Stuße dann auf diese spannende Sammlungsgeschichte bis heute, die wirklich aufgrund einer privaten Sammlung letztlich so einen Impact hat, auch auf ganze Staaten.

00:18:53: Und wie gesagt, dieses Drumrum um diese hervorragende Kunst macht es so interessant und wenn ich auf solche Gegebenheiten stoße, dann bin ich wirklich glücklich.

00:19:05: Ich habe meinen Kurs "Kunstgeschichte on the Road", die Museum Europas übrigens jetzt als Selbstlernkurs konzipiert. Das heißt, du findest ihn auf meiner Webseite, ich verlinke ihn auch in den Joe Notes.

00:19:18: Selbstlernkurs heißt, es sind insgesamt sechs Module mit verschiedenen Videos, mit Workbook-Kapiteln, die jeweils dazu passen oder Podcast-Empfehlungen auch von mir und anderen.

00:19:32: So dass du einfach, wenn du denkst, ich mache jetzt mal, oder ich wollte eigentlich immer schon mal in den Louvre gehen, oder ich wollte von mir aus auch ins Metropolitan Museum gehen, falls du nach USA reißt oder wo auch immer, dass du weißt, was heißt es eigentlich, was bei Inhalte dein großes Kunsthistorisches Museum eigentlich als Organismus, wie gehe ich am besten hinein, wie bewege ich mich am besten,

00:20:00: was bekomme ich da überhaupt, wie zu sehen, wie kann ich das Angebot nutzen und es beinhaltet auch einen kleinen Workshop, wie kann ich mich gut vorbereiten, dass ich, wenn ich nur wenige Tage zur Verfügung habe, möglichst viele Museen sehen kann, alle diese Dinge, es geht wirklich rund um die Kunstmuseen in Europa und ja,

00:20:24: die kann ich nur von Herden empfehlen, die auf die Webseite schauen, die Shownotes, dort findest du ihn verlinkt. Ich wünsche auf jeden Fall eine schöne Kunst- und Museumsreise, einen schönen Kunst- und Museumssommer.

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